Digitaler Produktpass in der Textilindustrie: Warum B2B-Pioniere wie ROFA jetzt handeln
- Inga Ellen Dr. Kastens
- 23. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 3 Tagen

Ein Traditionsunternehmen am digitalen Wendepunkt
Die ROFA Bekleidungswerk GmbH steht seit über 125 Jahren für zuverlässige Arbeits- und Schutzkleidung „made in Germany“. Mit eigener Textilproduktion, nachhaltiger Zertifizierung und kompromissloser Qualität zählt ROFA zu den führenden Herstellern im Bereich der persönlichen Schutzausrüstung (PSA).
Doch auch bei Traditionsunternehmen gilt heute: Wer Zukunft gestalten will, muss digitale Transparenz schaffen – nicht nur aus Überzeugung, sondern bald auch aus regulatorischer Pflicht.
Der Digitale Produktpass: Pflicht wird Pionierleistung
Mit der EU-Ökodesign-Verordnung kommt der Digitale Produktpass (DPP) – und mit ihm eine neue Ära der Produkttransparenz. Unternehmen wie ROFA werden künftig verpflichtet sein, detaillierte Informationen zu Materialien, Chemikalien, Recyclingfähigkeit, Herkunft, Pflege und mehr digital zugänglich zu machen – idealerweise über ein standardisiertes Framework. Dabei geht es nicht nur um gesetzliche Compliance, sondern um handfeste Chancen:
Vertrauen schaffen bei industriellen Großabnehmern
Transparenz entlang der Lieferkette ermöglichen
Service, Reparatur und Second Life Konzepte digital begleiten
Produktqualität & Differenzierung sichtbar machen
Digitaler Produktpass in der Textilindustrie: ROFA als Teil des DPP-Pioneer-Projekts von Narravero
Im Rahmen des gemeinsamen Pioneer-Projekts mit dem Verband der Nordwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e.V. arbeitet ROFA an genau dieser Zukunft mit. Ziel ist es, ein praxisnahes Framework zur DPP-Implementierung zu entwickeln – speziell für die Textilbranche im B2B-Sektor.
Ansprechpartnerin Anke Herbst begleitet den Prozess, bei dem nicht nur juristische Grundlagen (z. B. Anforderungen aus ESPR, BatterieVO, Lieferkettengesetz) geklärt werden – sondern auch technische, organisatorische und kommunikative Strukturen für den DPP definiert werden.
Besuch mit Signalwirkung: Jens & Debbie von Narravero bei ROFA
Im Zuge des Projekts besuchten Jens Herzog und Debbie Walsleben von Narravero kürzlich ROFA. Was sie mitbrachten: die Vision eines digitalen Begleiters für jedes Produkt – eingebettet in ein skalierbares System, das nicht nur gesetzliche DPP-Forderungen erfüllt, sondern auch Marketing, Customer Success und Nachhaltigkeit verbindet.
Jens’ Impuls auf LinkedIn bringt es auf den Punkt:
ROFA denkt schon weiter – über das Pflichtlabel hinaus, hin zu echter Transparenz. Vom Daten-Container zum Erlebnis-Touchpoint.
Warum DPP gerade im B2B so viel Sinn macht
Digitaler Produktpass in der Textilindustrie: Im B2B-Geschäft sind digitale Nachweise und strukturierte Informationen heute unverzichtbar – ob für Ausschreibungen, Qualitätssicherung, CSR-Berichte oder automatisierte Supply-Chain-Plattformen. Der Digitale Produktpass:
erleichtert Ausschreibungsprozesse und Zertifikatsmanagement
unterstützt Einkäufer:innen bei ESG-Nachweisen
automatisiert Kundenauskünfte, Rückverfolgbarkeit und Ökobilanzen
wird zur Einstiegstechnologie in die Kreislaufwirtschaft
ROFA macht vor, wie sich traditionelle Stärke mit digitalen Innovationen verbinden lässt – und positioniert sich so als zukunftsfähiger B2B-Partner im europäischen Textilmarkt.