
Warum du den Digitalen Produktpass zeitnah im Unternehmen einführen solltest
Die Einführung eines Digitalen Produktpasses (DPP) in deinem Unternehmen ist weit mehr als eine regulatorische Pflicht – sie ist eine strategische Chance. Sie kann Prozesse optimieren, Transparenz schaffen und sogar neue Geschäftsmodelle ermöglichen. Aber wer sollte sich eigentlich im Unternehmen darum kümmern? Und welche Abteilungen sind für eine erfolgreiche Umsetzung entscheidend?
Hier erfährst du, wie du den Digitalen Produktpass erfolgreich einführst und welche Rollen in deinem Unternehmen eine Schlüsselrolle spielen.
Digitaler Produktpass: Ein Ziel, viele Kompetenzen
Die EU wird den Digitalen Produktpass (DPP) schrittweise zur Pflicht machen, doch es wäre ein Fehler, ihn nur als bürokratische Hürde zu sehen. Richtig genutzt, kann der DPP dein Unternehmen effizienter, nachhaltiger und wettbewerbsfähiger machen.
Mehr Transparenz für Kunden, Händler und Behörden
Optimierte Datenflüsse durch bessere Vernetzung in Lieferketten
Neue Umsatzpotenziale durch gezieltes Kundenmanagement
Aber wer kümmert sich in deinem Unternehmen darum? Welche Abteilungen müssen frühzeitig eingebunden werden, damit der DPP wirklich Mehrwert schafft?
Digitalen Produktpass im Unternehmen einführen - hier nennen wir dir die wichtigsten Schritte, Rollen und Funktionen:
Schritt 1: Strategie & Projektmanagement – Wer hält die Fäden zusammen?
Damit die Einführung des Digitalen Produktpasses nicht im Chaos endet, braucht es eine klare Strategie und koordinierte Führung.
Wichtige Rollen:
Projektleiter Digitaler Produktpass,: Steuert die Einführung, bringt alle Stakeholder zusammen und hält Deadlines ein.
Stakeholder-Management: Stellt sicher, dass Geschäftsleitung, IT, Marketing und Nachhaltigkeit frühzeitig mit an Bord sind.
Tipp: Viele Unternehmen unterschätzen, wie wichtig eine klare interne Kommunikation beim DPP ist. Wenn zu spät informiert wird, entstehen Widerstände – deshalb frühzeitig alle relevanten Teams einbinden!
Schritt 2: IT & Datenmanagement – Die technische Grundlage schaffen
Ein Digitaler Produktpass in deinem Unternehmen funktioniert nur, wenn die IT-Systeme mitspielen.
Wichtige Rollen:
IT-Architekt & Entwickler: Integrieren den DPP in bestehende Systeme wie PIM, ERP oder CRM.
Datenmanager: Organisiert die Produktinformationen und stellt sicher, dass sie vollständig, korrekt und aktuellsind.
Cybersecurity-Spezialist: Falls sensible Produkt- oder Kundendaten geschützt werden müssen.
Tipp: Prüfe, ob dein Unternehmen bereits gut strukturierte Produktdaten hat, oder ob es noch Lücken gibt. Das kann die Umsetzung erheblich beschleunigen.
Schritt 3: Marketing & Kundenbindung – Wie der Digitale Produktpass zum echten Mehrwert wird
Der Digitale Produktpass kann viel mehr als nur gesetzliche Vorgaben erfüllen – er kann ein Kundenbindungs- und Vertriebsinstrument sein.
Wichtige Rollen:
Content-Manager: Erstellt ansprechende Inhalte für den DPP (Texte, Bilder, Videos).
UX-/UI-Designer: Sorgt dafür, dass der DPP intuitiv und ansprechend gestaltet ist.
Tipp: Nutze den Digitalen Produktpass, um Kunden personalisierte Informationen, Upgrades oder exklusive Angebote bereitzustellen – das stärkt die Kundenbindung und erhöht die Markenloyalität.
Schritt 4: Recht & Compliance – Gesetzliche Vorgaben im Blick behalten
Der Digitale Produktpass in deinem Unternehmen muss nicht nur technisch und strategisch durchdacht sein – er muss auch rechtlich einwandfrei sein.
Wichtige Rollen:
Regulatory Affairs Manager: Prüft, ob der DPP alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt.
Datenschutzbeauftragter: Stellt sicher, dass alle Datenschutzrichtlinien (z. B. DSGVO) eingehalten werden.
Tipp: Unternehmen sollten frühzeitig prüfen, welche Daten regulatorisch gefordert werden – so lassen sich böse Überraschungen vermeiden.
Schritt 5: Nachhaltigkeit & Kreislaufwirtschaft – DPP als nachhaltiger Erfolgsfaktor
Ein Digitaler Produktpass hilft nicht nur bei der Transparenz, sondern wird auch ein wichtiger Baustein für nachhaltige Geschäftsmodelle.
Wichtige Rollen:
Nachhaltigkeitsmanager: Entwickelt Inhalte zu Recycling, CO₂-Fußabdruck und ressourcenschonender Nutzung.
Lieferketten-Manager: Sorgt für Transparenz in der Rohstoffbeschaffung und Produktion.
Tipp:
Ein gut umgesetzter DPP kann das Nachhaltigkeitsmanagement deines Unternehmens stärken – was in vielen Branchen bereits ein entscheidender Wettbewerbsvorteil ist.
Schritt 6: Vertrieb & Kundenservice – Neue Umsatzpotenziale nutzen
Der DPP kann dein Unternehmen nicht nur rechtlich absichern, sondern auch den Vertrieb stärken und neue Geschäftsmodelle ermöglichen.
Wichtige Rollen:
Sales & Business Development: Entwickelt neue DPP-basierte Geschäftsmodelle (z. B. Upgrades, Ersatzteile, Loyalty-Programme).
Kundensupport: Beantwortet Fragen zur Nutzung des DPP.
Tipp: Nutze den Digitalen Produktpass, um exklusive Serviceangebote, Wartungsoptionen oder personalisierte Empfehlungen bereitzustellen. So bleibt dein Unternehmen mit den Kunden in Kontakt – lange nach dem Kauf.
Fazit: So gelingt die Einführung des Digitalen Produktpasses im Unternehmen
Je nach Unternehmensgröße kann das DPP-Team unterschiedlich aufgestellt sein:
KMU (5-10 Personen): Agiles Kernteam mit Fokus auf Datenmanagement, IT, Recht und Marketing.
Große Unternehmen (15-20 Personen): Mehr Experten für Compliance, Nachhaltigkeit und Vertrieb.
Indem du die richtigen Stakeholder frühzeitig einbindest, klare Rollen und Verantwortlichkeiten definierst und den DPP sowohl für Compliance als auch für das Unternehmenswachstum nutzt, kann dein Unternehmen regulatorische Anforderungen erfüllen und gleichzeitig neue Chancen erschließen.