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Digitaler Produktpass in der Textilbranche: Warum Kreislaufwirtschaft nur mit digitaler Vernetzung funktioniert

Autorenbild: Thomas RöddingThomas Rödding

Aktualisiert: vor 1 Stunde


Digitaler Produktpass in der Textilwirtschaft Podiumsdiskussion

Es gibt diese Podiumsdiskussionen, die Pflicht sind. Und dann gibt es die, bei denen man spürt: Hier passiert gerade etwas Relevantes. So ging es mir bei der ETSA-Diskussion auf der Texcare 2024, wo ich gemeinsam mit Branchenkollegen über die Zukunft der Kreislaufwirtschaft in der Textilindustrie sprechen durfte.


Eines wurde in dieser Runde mehr als deutlich: Nachhaltigkeit kann nur gelingen, wenn wir endlich smarter mit unseren Produkten umgehen. Und genau hier spielt der Digitale Produktpass (DPP) eine Schlüsselrolle. Aber der Reihe nach.



Warum sich die Textilbranche jetzt verändern muss


Jeder spricht über Nachhaltigkeit. Aber was heißt das konkret für eine Branche wie die Textilindustrie, die auf Massenproduktion, kurze Lebenszyklen und schnellen Austausch ausgelegt ist?


Die Diskussion auf der Texcare war genau diesem Thema gewidmet. Moderiert von Mounia Berrada-Gouzi, diskutierten wir darüber, wie sich durch intelligente digitale Vernetzung endlich echte Kreislaufwirtschaft in der Textilkette etablieren kann.


Die Kernpunkte:


  • Produktreparatur muss einfacher werden – Statt immer neu zu kaufen, müssen Reparaturen wirtschaftlicher & transparenter werden.

  • Nachhaltiges Design von Anfang an – Wer Produkte für den Kreislauf gestaltet, spart später hohe Kosten.

  • Daten sind der Schlüssel – Ohne digitale Rückverfolgbarkeit bleibt alles nur Wunschdenken.


Mein Beitrag in der Diskussion: Ich habe verdeutlicht, warum der Digitale Produktpass (DPP) hier nicht optional ist, sondern essenziell. Er ist die Brücke zwischen nachhaltigem Design, Reparaturfähigkeit und echter Kreislaufwirtschaft.

Hier geht’s zum Originalpost der ETSA zur Veranstaltung: LinkedIn-Post ETSA



Digitaler Produktpass in der Textilbranche – Digitale DNA der Textilwende

Der Digitale Produktpass ist nicht einfach eine digitale Produktakte. Er ist die DNA eines Produkts, seine gesamte Geschichte – von der Produktion bis zur Wiederverwertung.

Warum ist das für die Textilbranche so wichtig?


  • Textilien haben unglaublich kurze Produktlebenszyklen.

  • Verlängerung dieser Zyklen ist neben dem Recycling eine der effektivsten Hebel für mehr Nachhaltigkeit.

  • Dafür brauchen wir Transparenz – und genau das liefert der Digitale Produktpass.

„Die intelligente digitale Vernetzung in der gesamten Textilkette ist ein wirklich spannendes Thema, um die Ziele der Kreislaufwirtschaft zu erreichen!“
📢 Mein LinkedIn-Post zur Diskussion: LinkedIn-Post Thomas Rödding


Viele Unternehmen fragen sich: „Brauche ich das jetzt wirklich?“ Die Antwort ist einfach: Ja – und zwar lieber heute als morgen


Laut Ecodesign for Sustainable Products Regulation (ESPR) steht fest: Digitaler Produktpass in der Textilbranche ist Realität. Wer jetzt wartet, verpasst nicht nur eine regulatorische Vorgabe, sondern eine riesige Chance:


  • Weniger Bürokratie & Kosten durch automatisierte Datenverwaltung

  • Mehr Kundentransparenz & Vertrauen – besonders in nachhaltigen Märkten

  • Klarer Wettbewerbsvorteil gegenüber langsamen Wettbewerbern



Digitaler Produktpass: Die Frage ist nicht „Ob?“, sondern „Wie schnell bist du dabei?“


Was nehme ich von dieser Diskussion mit?

  • Die Textilbranche steht vor einer der größten Transformationen ihrer Geschichte.

  • Der Digitale Produktpass ist das fehlende Puzzleteil für echte Kreislaufwirtschaft.

  • Unternehmen, die sich jetzt damit befassen, gewinnen Zeit, Wettbewerbsvorteile & Transparenz.

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