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Digitaler Produktpass und Lieferkettengesetz: Warum beide nichts miteinander zu tun haben und der DPP die Bürokratie radikal reduziert

Autorenbild: Thomas RöddingThomas Rödding

Aktualisiert: vor 1 Stunde


Digitaler Produktpass Bürokratieabbau

„Der Digitale Produktpass erhöht die Bürokratie!“ Diesen Satz höre bzw. diese Sorge nehme ich immer wieder wahr. Und jedes Mal frage ich mich: Wie kann etwas, das für Automatisierung, Standardisierung und digitale Effizienz steht, als bürokratische Hürde missverstanden werden? Denn das Gegenteil ist der Fall: 


Der Digitale Produktpass (DPP) verschlankt Prozesse, eliminiert manuelle Dateneingaben und macht die Produktverwaltung effizienter als je zuvor.


Digitaler Produktpass und Lieferkettengesetz: Warum werden beide so häufig in einen Topf geschmissen?


Digitaler Produktpass und Lieferkettengesetz resultieren aus zwei vollkommen getrennten gesetzlichen Bereichen. Der Ursprung des Missverständnisses, dass sich Änderungen im Lieferkettengesetz auf den Digitalen Produktpass auswirken, dürfte in der Annahme liegen, dass der Digitale Produktpass eine zusätzliche Berichtsanforderung sei – ähnlich wie die Nachhaltigkeitsberichte nach CSRD oder ESG-Reports. Doch das ist falsch. Der Digitale Produktpass ist kein Reporting-Tool. 


Er ist ein Datenmanagement- und Automatisierungsinstrument. Statt neue Bürokratie zu schaffen, reduziert der Digitale Produktpass genau die manuelle Arbeit, die Unternehmen heute belastet:


  • Keine doppelten Dateneingaben: Einmal hinterlegt, überall nutzbar.

  • Automatisierte Compliance-Prüfungen: Unternehmen und Behörden sparen wertvolle Zeit.

  • Schnellere Nachweise & Berichte: Statt endloser Papierformulare → Click & Done.

  • Effizientere Marktüberwachung: Weniger Rückfragen, mehr Klarheit.


Wer den Digitalen Produktpass als Bürokratiemonster betrachtet, hängt an alten, ineffizienten Strukturen fest. In Wahrheit ist er das Werkzeug, das Bürokratie verschlankt und Prozesse revolutioniert.


Wie der Digitale Produktpass Bürokratie abbaut – nicht erhöht


Weniger manuelle Dokumentation & Nachweispflichten

Heute müssen Unternehmen für Nachhaltigkeits- oder Produktsicherheitsnachweise unzählige Dokumente manuell zusammentragen – oft aus verschiedenen Systemen.Mit dem Digitalen Produktpass sind alle relevanten Daten bereits digital abrufbar – in Echtzeit.


Automatische Compliance-Prüfung statt Prüfmarathon

Wer heute nachweisen muss, ob ein Produkt gesetzliche Anforderungen erfüllt, verliert sich oft in Papierchaos & Excel-Tabellen. Der Digitale Produktpass ermöglicht es, dass regulatorische Prüfungen automatisiert ablaufen. Behörden können direkt auf hinterlegte Daten zugreifen, ohne Unternehmen mit zusätzlichen Anfragen zu überlasten.


Schnellere Produktinformationen für Kunden, Partner & Behörden

Ob Recycling-Infos, Reparaturanleitungen oder Materialnachweise – aktuell sind solche Daten oft nur schwer auffindbar. Der Digitale Produktpass macht alle Informationen zentral abrufbar – direkt aus dem Produkt heraus. Keine PDFs mehr, keine verlorenen Dokumente.


Vereinfachte Marktüberwachung & Rückverfolgbarkeit

Regulierungsbehörden müssen regelmäßig Produkte überprüfen – bisher oft mit langwierigen Anfragen & manuellen Prüfungen. Der Digitale Produktpass ermöglicht eine digitale Echtzeit-Kontrolle, die den Aufwand für alle Beteiligten reduziert.


Was der Digitale Produktpass wirklich kann, wird viele in den kommenden Jahren (positiv) überraschen

Der Digitale Produktpass ersetzt nicht nur analoge Prozesse – er macht sie überflüssig. Er sorgt für Transparenz ohne Mehraufwand, für Compliance ohne Papierflut. Er verschlankt Prozesse, wo bisher manuelle Arbeit den Fortschritt bremst.

Wer heute sagt, dass der Digitale Produktpass Bürokratie erhöht, übersieht das Potenzial von Automatisierung und Datenstandardisierung. Der Digitale Produktpass ist kein regulatorisches Hindernis – er ist der Hebel, um regulatorische Anforderungen effizient und zukunftssicher zu erfüllen.


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