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Hendrik Bauer in der Lebensmittel Zeitung: Ein Produkt ohne Digitalen Produktpass kommt vielleicht nie in den Handel.

Aktualisiert: 19. Aug.

Hendrik Bauer, COO Narravero, in der Lebensmittel Zeitung


Der Digitale Produktpass im Handel: Pflicht mit Fallhöhe


Ein Hersteller, der heute ein neues Produkt entwickelt und den Digitalen Produktpass nicht gleich mitdenkt, riskiert, es nie auf den Markt zu bringen.

Hendrik Bauer, COO Narravero, in der Lebensmittelzeitung, 11.07.2025


Ein Satz, der nachklingt. Nicht, weil er übertreibt, sondern weil er etwas ausspricht, das viele noch nicht realisiert haben: Die Spielregeln haben sich geändert.Und der Digitale Produktpass ist dabei, das Spielfeld grundlegend zu verschieben. Die Lebensmittel Zeitung berichtet genau darüber: Noch sind Lebensmittel nicht offiziell einbezogen, doch vieles spricht dafür, dass sich das bald ändern wird. Spätestens dann wird es ernst für alle, die in die Regale wollen.


Mit anderen Worten: Der DPP könnte bald entscheiden, ob ein Produkt überhaupt gelistet wird, oder eben nicht.


Denn der DPP ist keine technische Spielerei für später. Er wird zur Voraussetzung, um ein Produkt überhaupt in den Markt zu bringen. Wer ihn nicht von Anfang an mitdenkt, riskiert Verzögerungen, Umsatzeinbußen, oder ganz konkret: ein Produkt, das es nie in die Regale schafft.



Warum der Digitale Produktpass im Handel so entscheidend wird


Seit die EU im Rahmen der neuen Ökodesign-Verordnung die Einführung des Digitalen Produktpasses beschlossen hat, ist klar: Die Pflicht kommt. Schrittweise bis 2030 – aber mit voller Konsequenz.

Und sie betrifft nicht nur Hersteller. Vor allem der Handel wird eine Schlüsselrolle spielen. Denn: Der DPP muss vor dem Kauf verfügbar sein.Offline wie online.

Das heißt konkret:


  • Der DPP muss am Point of Sale auffindbar sein

  • Er muss relevante Informationen liefern – für Kund:innen, Prüfer:innen, Partner

  • Und er muss verlässlich, aktuell und einfach zugänglich sein


Ein Produkt ohne DPP? Hat im Handel bald keinen Platz mehr.



Was viele unterschätzen: Es geht nicht nur um Daten, sondern ums Ganze


Der größte Denkfehler derzeit? Zu glauben, man könne den Digitalen Produktpass einfach „nachträglich“ ergänzen. So, als wäre er ein weiteres Label oder Feature.Das funktioniert nicht.


Denn der DPP ist tief verwoben mit der Produktentwicklung, mit der Lieferkette, mit der Kommunikation. Wer ihn nicht mitdenkt, bringt im Zweifel ein Produkt auf den Markt, das keine Freigabe bekommt. Oder das in letzter Minute zurückgezogen werden muss.

Die Folgen können erheblich sein:


  • Verkaufsverbot

  • Sortimentschaos im Handel

  • Vertrauensverlust bei Kund:innen und Partnern


Die Wahrheit ist: Es reicht nicht, dass der DPP existiert. Er muss auch durchdacht sein.



„From Duty to Beauty“ – mehr als ein Spruch


Bei Narravero wurde der Digitale Produktpass von Anfang an anders gedacht. Nicht nur als Pflichterfüllung, sondern als echte Möglichkeit, Produkte sprechen zu lassen, und mit Menschen in Dialog zu treten.


Thomas Rödding, CEO von Narravero, bringt es so auf den Punkt:

Der Digitale Produktpass wird zur Eintrittskarte in den Markt. Wer ihn als Hindernis sieht, verpasst seine strategische Chance.

Denn der DPP kann weit mehr als Regulatorik:


  • Er entlastet das Servicepersonal

  • Vereinfacht Reklamationen

  • Öffnet neue Wege fürs Cross-Selling

  • Baut Vertrauen auf – direkt am Produkt


Und das ganz einfach: per QR-Code oder NFC-Chip.Ohne App, ohne Login, ohne Barrieren.


Oder anders gesagt: Der Digitale Produktpass kann der beste Verkäufer im Handel sein, wenn man ihn richtig einsetzt.



Was jetzt zählt: Die richtigen Fragen stellen – nicht irgendwann, sondern jetzt


Ob du in Produktentwicklung, Einkauf oder Vertrieb arbeitest – jetzt ist der Moment, kritisch hinzuschauen. Denn „abwarten“ ist beim DPP keine Option mehr.


  • Haben wir beim nächsten Produktlaunch ein DPP-Konzept mitgedacht?

  • Sind unsere Daten strukturiert – entlang der gesamten Lieferkette?

  • Wissen wir, wie der Handel mit dem DPP umgehen wird – oder muss?

  • Haben wir einen Partner, der nicht nur Technik, sondern auch Konsument*innen versteht?



Fazit: Der DPP kommt. Und zwar nicht als Frage – sondern als Voraussetzung


Der Digitale Produktpass wird Pflicht, vor allem im Handel.Doch wer nur auf Paragraphen schaut, verpasst das Wesentliche: Der DPP ist weit mehr als eine regulatorische Hürde.

Er ist:

  • Kommunikationskanal

  • Serviceplattform

  • Vertrauensanker


Allerdings nur dann, wenn er früh mitgedacht und konsequent umgesetzt wird.Denn am Ende reicht es nicht, einen DPP einfach zu haben. Entscheidend ist, was er kann, und wem er nützt.



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